Was ist Zen ?
Wenn Du die Frösche im Teich quaken hören willst, dann musst Du den Motor Deines Autos ausmachen und ganz still sein. Mach blos keine Wellen im Teich! Wenn Du die Frösche in Deinem Geist quaken hören willst, dann musst Du den Motor Deines Denkens ausmachen und ganz still sein. Mach blos keine Wellen im Geist.
Das ist eigentlich alles! Erfahre es selbst, was es für Dich ist. Das ist eigentlich alles!
„Gedanken sind wie Vögel … Wir können nicht verhindern, dass sie sich uns auf den Kopf setzen. Wir können aber verhindern, dass sie dort Nester bauen, Eier legen und Nachwuchs großziehen“
Kurt KyuSei Österle
Dieser Satz unseres Zen-Lehrers beschreibt wahrscheinlich sehr genau das Wesen von Zen-Meditation – auch Zazen genannt.
Wie oft befinden wir uns in Lebenssituationen privater, beruflicher oder auch gesellschaftlicher Art, in denen unsere innere Stimme einfach keine Ruhe findet. In denen wir uns in Gedankenkreisen wälzen, stille Streitgespräche führen, Schuldzuweisungen treffen. In den wir uns fragen „Warum ich, Wieso jetzt gerade, das kann doch nicht sein“. Mit dem Erfolg dass wir kaum schlafen können, das Herz schwer wie Blei wird, der Körper müde, der Geist blockiert und gesundheitliche Probleme oft nicht auf sich warten lassen.
Diesen Kreislauf aufzuheben, zurück zu kehren zu innerem Frieden, zu Freude und Aufrichtigkeit – dies ist mit Zazen übbar.
Zazen ist ganz einfach ausgedrückt Sitzmeditation – wie sie Buddha Shakyamuni praktizierte und lehrte. Wobei Übung der bessere Ausdruck ist an Stelle von Meditation. Zen ist eine buddhistische Tradition direkt auf Buddha Shayamuni zurückgehend, die gerade in Japan einen hohen Stellenwert hat und seit gut 50 Jahren über die USA sich auch in Europa etabliert hat. ZEN ist konfessionslos, undogmatisch und allen Wesen zugewandt. Eine Zazenübung besteht aus 2-3 Runden Zazen ( a 20-25 Minuten), dazwischen KinHin (das ist Gehmeditation) und auch Rezitationen von Sutrentexten.
Dabei geht es nicht darum sich irgendwie zu verändern, sondern eher darum Klarheit über sich selbst zu erlangen.
„Nichts von Unrein, Nichts von Heilig … Nur weite reine Stille“